Im Rahmen des Projekts „Humanitäre Geste“ veröffentlichte Bücher
Im Rahmen des Projekts „Humanitäre Geste“ übersetzen wir nicht nur Artikel und Materialien für unsere Online-Bibliothek, sondern veröffentlichen auch gedruckte Bücher. Der heutige Text bietet eine knappe Zusammenstellung. Diese Bücher sind sowohl online als auch in unserem Büro in der Bolschaja-Konjuschennaja-Straße erhältlich.
Broschüre „Humanitäre Geste“
Wir beginnen mit unserer ersten Publikation: einer Broschüre, die wir für die Teilnehmer unserer Präsenzprogramme erstellt haben, damit diese sich mit dem Thema vertraut machen können. Sie umfasst einen kurzen historischen Überblick sowie eine Auflistung von themenspezifischen Filmen, Büchern, Museen und Gedenkstätten. Daneben sind auch Definitionen der wichtigsten Begriffe und Erinnerungen von Zeitzeugen enthalten.
Stadtführer „Die Narben der Blockade“ (B. Irintschejew)
Der Verfasser dieses Stadtführers ist der Militärhistoriker Bair Irintschejew, der dieses Material zuvor bereits in russischer und englischer Sprache herausgegeben hatte. Im Rahmen des Projekts „Humanitäre Geste“ wurde der Stadtführer ein wenig erweitert und ins Deutsche übersetzt.
Er basiert auf den täglichen Lageberichten des Leningrader lokalen Luftschutzes (MWPO) aus der Zeit von Herbst 1941 bis Frühjahr 1942, Erinnerungen und Tagebüchern von Leningrader Einwohnern sowie Fotografien aus dem „St. Petersburger Zentralen Staatsarchiv für Film-, Phono- und Fotodokumente“. Ergänzt wird der Stadtführer durch Collagen des Fotografen Sergej Larenkow.
„Die Leningrader Blockade 1941-1944“ (I. Karpenko, M. Tretjakowa)
Dieses Buch entstand im Rahmen des Projekts „Humanitäre Geste“ und als Ergebnis der Kooperation mit dem Zentrum „Erinnerungskultur“. Es richtet sich an Leserinnen und Leser, die mit dem Thema der Leningrader Blockade nur wenig vertraut sind. Jedes Kapitel des Buches beginnt mit einer Frage. Das Ziel der Autorinnen besteht darin, die wichtigsten Begriffe sowie die historischen Etappen der Blockade zu beleuchten. Neben historischen Fakten enthalten die Kapitel Fragmente aus Tagebüchern und Erinnerungen von Zeitzeugen.
„Vier Jahre Leben, vier Jahre Jugend“ (A. Wojewodskaja)
Vor kurzem haben wir unsere Bibliothek über die Übersetzung des Buches „Vier Jahre Leben, vier Jahre Jugend“ von A.I. Wojewodskaja erweitert. Die deutsche Fassung unterscheidet sich ein wenig von der russischen Originalausgabe, denn sie enthält ein eigens an deutsche Leserinnen und Leser gerichtetes Vorwort.
Obwohl A.I. Wojewodskaja ihre Memoiren in erster Linie an ihre Kinder und Enkelkinder adressierte, sind diese für alle Geschichtsinteressierten von Wert. Im Buch berichtet sie nicht nur über das Leben während der Blockade, sondern auch über die Vorkriegszeit. Ebenso wie in der russischen Originalversion wurden in der deutschen Übersetzung Auszüge aus der Korrespondenz zwischen der Autorin und ihrem Ehemann eingefügt, wodurch die Leser die Protagonisten noch besser kennenlernen und Sympathie für sie entwickeln können.
Die PDF-Version des Buches wird bald in unserer Online-Bibliothek verfügbar sein; als gedruckte Ausgabe ist es schon jetzt in unserem Büro erhältlich.
Broschüre zur Ausstellung „Keine Todesfälle vom Tag der Evakuierung bis heute“
Die Infotafeln und Broschüren zur Ausstellung können auf einer eigens eingerichteten Seite unserer Website in deutscher und russischer Sprache eingesehen und heruntergeladen werden. In der Broschüre findet ihr Informationen über Anna Moisches und ihre Familie, Erinnerungen, Tagebucheinträge, Kommentare sowie Illustrationen, welche die Ausstellung ergänzen.
Wenn ihr die Ausstellung mit eigenen Augen sehen möchtet, laden wir euch zur Projektwerkstatt „Auf welche Weise erinnern wir“ ein, die am 5. und 6. April 2024 stattfindet.