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Freiwilligendienst

Der Freiwilligendienst im Rahmen der Humanitären Geste ist eine einmalige Gelegenheit für junge Menschen aus Deutschland und Russland, Geschichte aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, im Gespräch mit Gleichaltrigen aus dem jeweils anderen Land sowie Blockadeüberlebenden einzigartige Erfahrungen zu machen und die Feinheiten der interkulturellen und generationsübergreifenden Kommunikation kennenzulernen. Im Online-Format oder vor Ort in Sankt Petersburg studieren wir die Geschichte der Leningrader Blockade im Rahmen von interaktiven Seminaren und Exkursionen sowie in Museen. Wir treffen Historiker/-innen und lernen Zeitzeugen kennen, mit denen wir uns über die Vergangenheit wie auch die Gegenwart unterhalten. Die Eindrücke von diesen Begegnungen sowie die Erinnerungen der Blockadeüberlebenden bilden die Grundlage unserer eigenen kreativen Projekte. Die Freiwilligen der Humanitären Geste sind wahre Botschafter des Friedens.



Wie kann ich am Freiwilligendienst teilnehmen?



Über das Programm

Kurze Geschichte

Das Pilotprogramm des Freiwilligendienstes fand 2019 statt. Daran nahmen insgesamt 19 Freiwillige aus Deutschland und Sankt Petersburg sowie elf Blockadeüberlebende teil. Die Freiwilligen beschäftigten sich nicht nur mit der Geschichte, sondern zeichneten auch Erinnerungen auf und halfen den Blokadniki im Haushalt. Inspiriert von den intensiven Gesprächen zwischen den Blockadeüberlebenden und den jungen Menschen aus Deutschland und Russland setzten wir das Programm sogar während der schwierigen Zeit der Pandemie fort.

Im Herbst 2020 und im Frühjahr 2021 fand der Freiwilligendienst im Online-Format statt. Ungeachtet der technischen Einschränkungen waren beide Programme unglaublich erfolgreich: Auf eine Freiwilligenstelle kamen bis zu drei Bewerber/-innen. Es ist uns gelungen, ein einzigartiges Online-Format zu erarbeiten, das sowohl Gespräche mit Blockadeüberlebenden als auch kreative Workshops, Diskussionen mit führenden Spezialist/-innen für die Geschichte der Blockade und nicht zuletzt Teamprojekte in sich vereint. An diesen Programmen nahmen 48 Studierende aus beiden Ländern sowie acht Blockadeüberlebende teil. Die Freiwilligen erstellten 14 kreative Projekte zur Geschichte der Blockade: Zeitungsartikel und -interviews, eine interaktive Ausstellung, einen Podcast, einen Gedichtband, einen Dokumentarfilm, ein Online-Spiel u.a.

Als im Herbst 2021 die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben wurden, beschlossen wir, die starken Seiten des Online-Formats mit den Vorzügen der Begegnungen vor Ort zu kombinieren: Das Programm fand in einem hybriden Format statt. Unsere 22 Freiwilligen konnten die Gedenkstätten der Blockade selbst besuchen, Gespräche mit 30 Blockadeüberlebenden führen und acht kreative Projekte umsetzen, welche die wertvollen Erinnerungen an die Blockade für alle Zeiten bewahren werden.

Programmstruktur

Das erste Modul („Geschichte aufgreifen“) ist dem Kennenlernen der Freiwilligen untereinander, der Teambildung, der Einführung in die Geschichte der Blockade und den Vorbereitungskursen (Russisch, interkulturelle Kommunikation, Arbeit mit Senioren bzw. Zeitzeugen historischer Ereignisse) gewidmet.

Das zweite Modul („Geschichte hautnah erleben“) umfasst die praktische Arbeit mit den Blockadeüberlebenden, Exkursionen zu Gedenkstätten der Blockade sowie Treffen mit Spezialist/-innen.

Im dritten Modul („Geschichte weitererzählen“) arbeiten die Freiwilligen in Kleingruppen an eigenen kreativen Projekten. Diese gestatten es, die Erinnerungen der Zeitzeugen festzuhalten, über die Erfahrungen der Freiwilligen zu berichten und die öffentliche Aufmerksamkeit auf solch wichtige Themen wie Erinnerungskultur, Geschichte sowie interkultureller und generationenübergreifender Dialog zu lenken.

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme am Programm ist kostenlos; alle Ausgaben werden aus Projektmitteln der „Humanitären Geste“ gedeckt. Teilnehmen können Schulabgänger/-innen und Studierende aus Deutschland und Russland (Sankt Petersburg) im Alter von 18 bis 27 Jahren. Für Teilnehmende aus Russland sind fortgeschrittene Deutschkenntnisse zwingend erforderlich, Teilnehmer/-innen aus Deutschland sollten über Grundkenntnisse der russischen Sprache verfügen bzw. bereit sein, diese im Rahmen des Programms zu erwerben. Von den Teilnehmenden wird Interesse an der Geschichte der Leningrader Blockade und der Erinnerungskultur in verschiedenen Ländern erwartet. Ebenso sind Empathie, Kommunikationsfähigkeit und die Bereitschaft, mit Blockadeüberlebenden sowie Gleichaltrigen aus Deutschland und Russland in den Dialog zu treten, Voraussetzung für die Teilnahme am Freiwilligendienst.


Kontakt

Anna Kodorowa

Koordinatorin des Freiwilligenprogramms

„J.W. von Goethe sagte, dass Kinder von ihren Eltern zwei Dinge bekommen sollten: Wurzeln, wenn sie klein sind, und Flügel, wenn sie größer werden. Ich bin glücklich, dass ich im Bereich der internationalen Jugendprogramme arbeite, die jungen Menschen helfen, neue Erfahrungen zu sammeln und Flügel zu erwerben.“


E-mail: praktikum@drb-ja.com

Blog

In der Rubrik „Freiwillige“ berichten wir in unserem Blog über all unsere Programme und die Eindrücke der Freiwilligen (inklusive Fotos von den Programmen).

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Projekte der Freiwilligen

Die kreativen Projekte der Freiwilligen aus den früheren Programmen sind unter dem Banner „Projekte der Freiwilligen“ in unserer Online-Bibliothek zu finden.

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Solltest du dich dazu entscheiden, an einem der nächsten Programme teilzunehmen, fülle bitte das Kontaktformular auf dieser Seite aus. Vergiss nicht, deinen Lebenslauf anzuhängen.

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Nach der Bearbeitung deiner Bewerbung setzen wir uns mit dir in Verbindung und schicken dir einen kurzen Anmeldebogen, den du ausfüllen und an uns zurückschicken musst.

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Der nächste Schritt ist ein Bewerbungsgespräch mit der Programmkoordinatorin, das über Zoom stattfindet. Im Anschluss an das Gespräch wird die finale Entscheidung über deine Teilnahme am Programm getroffen.

Werde ein Teil unseres Projekts

Lerne gemeinsam mit dem Freiwilligenteam, nimm aktiv an den Diskussionen teil, verwirkliche deine Ideen und sei ein Freund und aufmerksamer Zuhörer für Überlebende der Blockade. Leiste deinen Beitrag zur Verständigung zwischen den Völkern unserer beiden Länder!

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    Feedback

    • “Ich war überrascht, wie viele Interessent/-innen es auf russischer und deutscher Seite gab, um das Gedächtnis an die Leningrader Blockade aufrechtzuerhalten.In den darauffolgenden Wochen und Monaten haben wir wirklich tolle Gespräche untereinander führen können und wurden auch immer wieder ermutigt, aktiv an den Kursen teilzunehmen und in Kleingruppen zu diskutieren oder ein kleines Theaterstück aufzuführen, das trotz der technischen Gegebenheiten einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat”.

      Lukas Kersting
      Lukas Kersting
      Student der Universität Düsseldorf
    • "Ich denke, es ist keine Übertreibung zu sagen, dass das Freiwilligenprogramm der „Humanitären Geste“ das Leben seiner Teilnehmer/-innen verändert. Jede/-n auf seine Weise. Es verändert dich in verschiedenen Lebensbereichen, von verschiedenen Perspektiven aus. Bei Abschluss des Programms ist niemand mehr, wie er/sie vorher war. Die einen finden neue Freund/-innen, die anderen entdecken neue Interessen, Möglichkeiten und Talente. Und wieder andere erwerben einen Traum …"

      Aljona Moskalenko
      Aljona Moskalenko
      Studentin der Hochschule für Wirtschaft
    • "Seminare zur interkulturellen Kommunikation, Theaterwerkstätten (live und virtuell), Rallyes, interkulturelle Frage- und Antwortspiele, gemeinsame kulinarische Abende, Sprachtandems – eben diese Momente schufen eine wahrhaft einmalige Atmosphäre des Vertrauens und gegenseitigen Verständnisses unter den Teilnehmenden des Programms. Ja, diese drei Monate waren nicht immer leicht, denn sie waren auch voller Anspannung, forderten vollständige Eingebundenheit und Selbstaufgabe. Gleichzeitig waren es aber auch unvergessliche Monate mit überraschenden und beeindruckenden Emotionen, die eine tiefe Spur im Bewusstsein hinterlassen haben".

      Viktoria Beresjuk
      Viktoria Beresjuk
      Absolventin der Staatlichen Universität St. Petersburg
    • "Ich war sehr beeindruckt von all den Menschen, die wir kennenlernen durften. Das sind die unglaublich starkherzigen Zeitzeugen, die mich mit ihrem Lebensgefühl überrascht haben, und die mit ihnen zusammenarbeitenden Experten, deren Engagement nur begeistern kann, und berühmte Historiker, die sich die Zeit genommen haben, zu unserem Treffen zu kommen, denn auch sie wissen, wie wichtig es ist, sich an die Vergangenheit zu erinnern".

      Daria Stepanowa
      Daria Stepanowa
      Studentin der Staatlichen Universität St. Petersburg
    • "Bei dem Reflexionsausflug fragte eine Freiwillige, ob wir uns wieder für diesen Dienst entscheiden würden, und meine Antwort ist instinktiv: Ja! Der Freiwilligendienst der Humanitären Geste ist zweifellos eine außergewöhnliche Möglichkeit, um junge Menschen näher an die deutsch-russische Geschichte heranzuführen und gleichzeitig die deutsch-russische Freundschaft zu pflegen. Ich fühle mich am Ende des Dienstes informiert über die Leningrader Blockade, St. Petersburg als Stadt und die Menschen, die dort leben. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte".

      Lena Ammen
      Lena Ammen
      Studentin der Universität Bremen

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