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Erinnern lebendig und bedeutsam gestalten”: Deutsch-russische Online-Konferenz am 30. und 31. Januar 2021

Erinnern lebendig und bedeutsam gestalten”: Deutsch-russische Online-Konferenz am 30. und 31. Januar 2021

Die Städte Sankt Petersburg und Dresden verbindet nicht nur eine inzwischen fast 60-jährige Städtepartnerschaft, sondern auch ihre geschichtliche Bedeutung: Beide Städte gelten auf ihre Weise als weithin bekannte Symbole für militärische Gewalt gegen die Zivilbevölkerung. In Sankt Petersburg spielt das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg, vor allem an die fast 900 Tage dauernde Belagerung der Stadt, die damals noch Leningrad hieß, eine zentrale Rolle. Die Blockade stellte eines der erschreckendsten Beispiele des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges dar. Die Menschen in Dresden erinnern noch heute an die Luftangriffe zwischen dem 13. und 15. Februar 1945, die bis zum heutigen Tag als eines der symbolhaften Beispiele für den Luftkrieg gegen Zivilisten gelten. Es ist eine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft, dieses Erinnern für die Gegenwart und Zukunft unserer Städte bedeutsam zu machen.

Anlässlich dreier wichtiger Jubiläen – des 77. Jahrestags der vollständigen Befreiung Leningrads von der Blockade, des 76. Jahrestags der Luftangriffe auf Dresden sowie der 60-jährigen Städtepartnerschaft von Sankt Petersburg und Dresden – laden das Deutsch-Russische Begegnungszentrum (drb / St. Petersburg) und MEMORARE PACEM. Gesellschaft für Friedenskultur e.V (Dresden) zur deutsch-russischen Online-Konferenz “Erinnern lebendig und bedeutsam gestalten” ein.*

Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Frage, welche Aspekte des Erinnerns an den Zweiten Weltkrieg in St. Petersburg und Dresden – aber auch darüber hinaus in den Städten Europas – für Jugendliche und junge Erwachsene heute bedeutsam sind und wie sie praktisch aufgegriffen werden können.

Die Konferenz richtet sich an Schüler*innen der höheren Klassen, Studierende, junge Erwachsene sowie Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland und Russland.

  • Einige Leitfragen der Konferenz im Überblick:
  • Welchen Bezug hat das Erinnern an den Zweiten Weltkrieg zur Lebenswirklichkeit junger Menschen in der Gegenwart?
  • Wie können junge Menschen für dieses Thema begeistert werden?
  • Welche Formate sind dafür am besten geeignet?
  • Können solche Projekte im Online-Format durchgeführt werden?

Im Rahmen der Konferenz sind Impulsvorträge zu Zielen, Methoden und praktischen Formaten der Erinnerungsarbeit mit jungen Menschen vorgesehen, u.a. aus den Gebieten:

  • Historisches Erinnern in der Jugendkultur,
  • Geschichte als Gegenstand populärer Kultur (Musik, Kunst, Film u.ä.);
  • Erinnerungsarbeit im schulischen und musealen Bereich;
  • historische Themen in der Theaterpädagogik.

Zudem erhalten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, in gemischten deutsch-russischen Gruppen gemeinsam über die o.g. Fragen zu diskutieren und Ideen auszutauschen.

Daten: 30. und 31. Januar 2021

Arbeitssprachen: Deutsch und Russisch (Simultanübersetzung)

Anmeldung zur Konferenz: per E-Mail an ekultur@drb-ja.com

Organisatoren: Deutsch-Russische Begegnungszentrum (drb), MEMORARE PACEM Gesellschaft für Friedenskultur Dresden e.V.,

Partner: Stiftung „Deutsch-Russischer Jugendaustausch” Hamburg, Abt. Europäische und Internationale Angelegenheiten des Bürgermeisteramts der Landeshauptstadt Dresden (angefragt)

Bei Fragen zur Konferenz wenden Sie sich bitte an ekultur@drb-ja.com oder drb.ekultur@gmail.com.

* Die Konferenz findet im Rahmen des Projekts “Humanitäre Geste” statt.