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Online-Teil des Seminars „Erinnerung an die Blockade“

Online-Teil des Seminars „Erinnerung an die Blockade“

Der Online-Teil des Seminars „Erinnerung an die Blockade“ ist zu Ende gegangen. Im heutigen Artikel berichten wir, was dieses Jahr auf dem Programm stand und welche Momente besonders einprägsam waren.

Im September trafen wir uns zum ersten Mal: Nach der Kennenlernrunde besprachen wir wichtige organisatorische Fragen und legten den Plan für die zukünftigen Treffen fest. Dieses Jahr werden die Teilnehmenden eigene Projekte erstellen, weshalb diesem Thema ein eigenes Treffen gewidmet war.
Das erste Seminar mit einem geladenen Referenten fand ebenfalls im September statt. Zur Einstimmung auf das Hauptthema diskutierten wir gemeinsam mit Anna Rapoport über Erinnerungsorte in den Heimatstädten der Teilnehmenden und sprachen darüber, wie und woran sich Menschen erinnern. Die nächste Referentin war Viktoria Krylowa, die Leiterin des Museums „Doch die Musen schwiegen nicht …“.  Wir lieben dieses Museum sehr und empfehlen es allen Teilnehmern unserer Programme. Frau Krylowa stellte zahlreiche inspirierende Geschichten vor – nicht nur über das Museum selbst, sondern auch über seine vielzähligen Projekte.
Anastasia Pawlowskaja führte für unsere Teilnehmenden einen Workshop zur Arbeit mit Tagebüchern und Memoiren durch. Direkt danach organisierten wir einen „Gedenkabend“, bei dessen Vorbereitung wir die neuen Kenntnisse in der Praxis anwenden konnten. Dieses Format hatten wir bereits im Frühling während eines zweitägigen Seminars zum ersten Mal ausprobiert. Die Teilnehmenden erhielten die Namen von Kulturschaffenden, welche die Blockade erlebt und Tagebücher hinterlassen haben. Unter den ausgewählten Persönlichkeiten waren Musiker, Künstler, Schauspieler, Balletttänzer, Schriftsteller und andere. Die Seminarteilnehmer mussten das Tagebuch ihres jeweiligen Protagonisten in Vorbereitung auf das Treffen lesen, um dann während des Abends in der Gruppe eine kurze Präsentation vorzubereiten und über ihre Person berichten.

Im November fand noch ein weiteres wichtiges Treffen statt: Alexej Pawlowski hielt für uns einen Vortrag über Digital Memory Studies. Dieser Abend lieferte uns viele Denkanstöße und ermöglichte es uns, das Thema aus der Perspektive moderner digitaler Projekte im Bereich Erinnerungskultur zu betrachten.

Bei der Auswertung des Online-Teils hoben viele Teilnehmer ein weiteres Treffen hervor: den Filmabend. Unser Projektteam hatte dafür im Voraus eine Liste mit Filmen und dazugehörige Aufgaben erstellt, welche die Teilnehmenden selbstständig bearbeiteten.

Aufgrund des positiven Feedbacks zu diesem Treffen haben wir uns entschieden, in unserem Telegram-Kanal eine neue Rubrik einzurichten: #Filmklub.
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