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Feedback zur Online-Konferenz

Feedback zur Online-Konferenz

Am 30. und 31. Januar 2021 fand die Online-Konferenz “Erinnern lebendig und bedeutsam gestalten” statt. Ihre Organisatoren waren das “Deutsch-Russische Begegnungszentrum” (drb, Sankt Petersburg) und MEMORARE PACEM. Gesellschaft für Friedenskultur e.V. (Dresden). Die Konferenz bestand aus zwei Teilen: Impulsreferaten und Diskussionen in Arbeitsgruppen.

Die Referent/-innen aus Deutschland und Russland berichteten von ihren Projekten und verschiedenen Formen des historischen Erinnerns. Eröffnet wurde die Konferenz durch einen Beitrag darüber, wie historische Themen in Comics und Animationsfilmen widergespiegelt werden können. Die zweite Vortragende aus Deutschland stellte dar, auf welche Weise Schauspieler/-innen und Theatergruppen mit historischen Erinnerungen arbeiten. Anschließend ging die Referentin aus dem Museum “Das bürgerliche Sankt Petersburg” in ihrer Präsentation darauf ein, wie in ihrem Museum Kinder an das Thema Leningrader Blockade herangeführt werden. Die zweite Vortragende aus Petersburg stellte ihr Projekt “Proschito” vor, bei dem in verschiedenen Formaten mit Tagebüchern und Erinnerungen gearbeitet wird.

Am zweiten Tag wurden noch zwei weitere Projekte präsentiert: “Blockade. Stimmen” (Video-Interviews mit Überlebenden der Leningrader Blockade) und “Peace Slam” (bzw. “Poetry Slam”, ein Format, bei dem alle Interessierten ein selbst verfasstes Werk vortragen können). Die zweite Hälfte beider Konferenztage war der Besprechung in Arbeitsgruppen gewidmet. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, sich kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren, welche Aspekte bei der Bewahrung der historischen Erinnerung in erster Linie berücksichtigt werden müssen. Unter den Teilnehmenden der Konferenz waren sowohl Studierende als auch Lehrer/-innen, Fachkräfte im Bereich Jugendarbeit sowie Historiker/-innen. Auf diese Weise gelang es uns, einen sehr vielfältigen Dialog anzustoßen. An den beiden Konferenztagen nahmen insgesamt mehr als 50 Personen teil.

Der zweite Konferenztag stellte die Mitglieder der Arbeitsgruppen zudem vor die Aufgabe, die Ergebnisse ihrer Diskussion in Kurzform vorzustellen. Ein solcher Dialog scheint uns besonders wichtig, denn die Teilnehmenden derartiger Veranstaltungen verfügen zumeist über wahrhaft einmalige Erfahrungen, durch die sie diejenigen inspirieren können, die gerade erst mit der Arbeit an historischen Themen beginnen. 

Wir haben die Teilnehmenden gebeten, nach der Konferenz einen kurzen Feedbackbogen auszufüllen. Dabei haben wir interessante Antworten erhalten. Als Beweggründe für die Teilnahme an der Konferenz wurden u.a. folgende Punkte genannt: die Suche nach Inspiration sowie die Bekanntmachung mit neuen Initiativen und Arbeitsformen, die im Bereich Erinnerungskultur existieren.

Hier eine Auswahl der Antworten aus dem Feedbackbogen:

“Sehr aktive und interessierte Teilnehmer/-innen, ausgezeichnete Perspektiven für die Zusammenarbeit von deutschen und russischen Organisationen.”

“Mir hat die Konferenz sehr gut gefallen, alles war sehr konkret und interessant. So etwas ist wichtig für die Arbeit mit jungen Menschen.”

“Die Konferenz hat einen so starken Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich mich veranlasst fühlte, ein Gedicht zu schreiben.”

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die wunderbare, harmonische Arbeit und die Schaffung einer freundschaftlichen Gesprächsatmosphäre.

Informationen zu den Thesen der Referent/-innen sowie den Ergebnissen der Diskussionen in Arbeitsgruppen findet ihr schon bald auf unserer Bibliotheksseite, auf der wir eine PDF-Broschüre mit den Resultaten der Konferenz veröffentlichen werden.

Hoffentlich sehen wir uns bei unseren nächsten Programmen wieder!