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„Dialog der Generationen“ in der AIK & Ergebnisse des Seminars „Erinnerung an die Blockade“

„Dialog der Generationen“ in der AIK & Ergebnisse des Seminars „Erinnerung an die Blockade“

Wir haben schon oft über unser Freizeitprojekt für Blockadeüberlebende, die „Akademie für Inspiration und Kreativität“ (AIK), geschrieben. Heute berichten wir, wie es uns in diesem Jahr gelungen ist, ein weiteres Vorhaben umzusetzen: den „Dialog der Generationen“.

An den Programmen der „Humanitären Geste“ nehmen jungen Menschen aus verschiedenen Fachbereichen teil: Sie alle verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten und Talente. Nachdem sie an Zeitzeugengesprächen teilgenommen und die Geschichten der Blockadeüberlebenden gehört haben, äußern sie häufig den Wunsch, als Antwort darauf selbst etwas vorzubereiten. So entstand die Initiative „Dialog der Generationen“: Sie bietet eine Möglichkeit für die lebenserfahrenen Gäste der AIK und die Teilnehmenden der Jugendprogramme der „Humanitären Geste“, ihre Rollen zu tauschen.

Auf eben dieser Idee basiert einer der beliebtesten Klubs der AIK: das „Smartphone-Café“, wo junge Freiwillige den Blockadeüberlebenden helfen, die Feinheiten der Geräte zu verstehen und diese modernen Kommunikationsmittel zu nutzen.
Im November waren wir mit einigen Teilnehmern des Seminars „Erinnerung an die Blockade“ bei einem anderen Klub der AIK zu Gast, um gemeinsam mit Gitarrenbegleitung zu singen. Im Rahmen des Geschichtsklubs der AIK berichtete einer unserer Freiwilligen über die Walaam-Insel, auf der er im Sommer als Fremdenführer arbeitet. In diesem Jahr helfen die Freiwilligen auch, ein Quiz zu erstellen und ein kleines Neujahrsprogramm für einen der städtischen Blockadevereine durchzuführen.

Die Teilnehmer des Seminars „Erinnerung an die Blockade“, über das wir hier ausführlich berichtet haben, haben dieses Jahr zudem einen kreativen Beitrag geleistet:

Zwei Freiwillige aus Petersburg beschäftigten sich mit den Geschichten einiger Persönlichkeiten, die auf dem Friedhof des Alexander-Newski-Klosters begraben sind, und berichteten anschließend den Teilnehmern aus anderen Städten davon.

Viele Seminarteilnehmer arbeiteten in Gruppen: Ein Team führte ein ausführliches Projekttagebuch. Sie stellten Fragen zur Reflexion, ermunterten die anderen, ihre Fotos und Eindrücke zu teilen, und führten kurze Interviews mit den Teilnehmern durch. Ein weiteres Team erarbeitete eine audiovisuelle Ausstellung über das Projekt, damit die anderen zur Erinnerung an die von uns besuchten Orte nicht nur Fotos ansehen, sondern auch eine musikalische Komposition hören oder einen Text lesen können, der mit dem jeweiligen Ort verbunden ist.

Ein Teilnehmer führte ein eigenes „Projekttagebuch“ auf seiner Profilseite in den sozialen Netzwerken; eine andere Teilnehmerin setzte eine ähnliche Idee in einem selbstgemachten Album um, das sie im Laufe des gesamten Projekts gestaltete und anschließend im Jugendklub ihrer Heimatstadt präsentieren möchte.

Unter dem Eindruck des Projekts stellten mehrere Teilnehmer Ideen zur Durchführung von Veranstaltungen in ihren Städten zusammen, darunter eine thematische Unterrichtsstunde, eine Rallye für junge Menschen sowie Pläne für einen Podcast und eine selbstgeschriebene Erzählung.

Einige andere Teilnehmer unternahmen kleine Recherchearbeiten und berichteten über die Verbindung des Projektthemas mit ihren Heimatstädten. Dabei wurden Orenburg und Jaroslawl präsentiert.

Wir danken allen Teilnehmern für die aktive Mitarbeit und hoffen auf eine Fortsetzung dieser Initiativen!