Die Gewinner des Übersetzungswettbewerbs “Erinnerung an die Blockade”
Zum 110. Geburtstag der sowjetischen Dichterin Olga Bergholz – der “Muse des belagerten Leningrad” – rief das Projektteam der Humanitären Geste den literarischen Übersetzungswettbewerb “Erinnerung an die Blockade” ins Leben. Alle Interessierten waren dazu aufgerufen, eines der folgenden Gedichte aus dem Russischen ins Deutsche zu übersetzen:
1) “Die Blockadeschwalbe” von O. Bergholz
2) “Den Leningrader Kindern” von K. Tschukowski
3) “Alles wird” von J. Wetschtomowa
Um es kurz zu machen: Sowohl die Zahl der Einsendungen als auch das durchgehend hohe Niveau der Übersetzungen haben uns schwer beeindruckt. Nie und nimmer hätten wir mit so etwas gerechnet. Insgesamt haben wir 25 Arbeiten erhalten: sieben Übersetzungen von Bergholz`Blockadeschwalbe, acht deutsche Fassungen von Tschukowskis Gedicht für die Leningrader Kinder und ganze zehn Versionen von Wetschtomowas “Alles wird”.
Dementsprechend schwer dürfte es den Mitgliedern unserer sechsköpfigen Jury gefallen sein, ihre Noten zu vergeben und die Übersetzungen auszuwählen, die inhaltlich und sprachlich am besten gelungen sind. Neben der Auswahl der sprachlichen Mittel sowie der Ähnlichkeit zum Originaltext wurden die Übermittlung des Hauptgedankens des Gedichts und der Gesamteindruck (Rhythmus, Reimschema, Leichtigkeit der Wahrnehmung) bewertet. Hiermit möchten wir uns auch herzlich bei den Jurorinnen und Juroren bedanken, die sich dieser Aufgabe angenommen haben:
Alina Letzel vom Verein Deutsche Sprache;
Dr. Juliana Kaminskaja, Dozentin an der Staatlichen Universität St. Petersburg;
Dr. Claudia Popov-Jenninger, Fachberaterin für Deutsch als Fremdsprache bei der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Sankt Petersburg;
Dr. Irina Alexejewa, Dolmetscherin und Dozentin an der Staatlichen Pädagogischen Herzen-Universität Sankt Petersburg;
Cornelia Heine, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH;
Dr. Klaus Harer, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Kulturforum östliches Europa.
Nun wollen wir aber unsere Leser und Leserinnen und vor allem auch die Teilnehmenden des Wettbewerbs nicht länger auf die Folter spannen – hier kommen die Gewinner/-innen des Wettbewerbs:
Die beste Übersetzung der “Blockadeschwalbe” von Olga Bergholz stammt von: Polina Kondratenko (24) aus Sankt Petersburg, Deutschlehrerin und Doktorandin.
Bei den Übersetzungen von Tschukowskis “Den Leningrader Kindern” gewinnt die Fassung von: Niklas Rughöft (28) aus Berlin, Doktorand der Slavistik.
Den Preis für die beste Arbeit zu Wetschtomowas “Alles wird” erhält: Stefaniya Vlasova (24) aus Dortmund, Studentin im Masterstudiengang “Moving Cultures, Transcultural Encounters”.
Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten ihre Preise in den nächsten Tagen per Post. Ihre Übersetzungen werden demnächst auf unserer Bibliotheksseite und in unseren Gruppen auf Facebook und Instagram veröffentlicht. Alle Übersetzerinnen und Übersetzer erhalten per E-Mail ein Teilnahmezertifikat.
Das Projektteam der Humanitären Geste beglückwünscht alle Gewinner/-innen und bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre professionellen und kreativen Beiträge!