Vorbereitungstreffen der Freiwilligen in Nordhausen
Auf dem Tisch sind Klebezettel mit allen wichtigen Dingen, die ich nicht vergessen darf zu sagen; die Bluse ist gebügelt, die Frisur sitzt. Skype ist geöffnet. Kamera, Kopfhörer, Anruf, Motor … los geht´s!”
Polina Vazhova, die Kuratorin des Freiwilligenprogramms im Rahmen unseres Projekts, berichtet über ihre Eindrücke vom ersten Treffen mit ihren zukünftigen Schützlingen.
Am 6. September organisierten unsere Kollegen vom JugendSozialwerk e.V. in Nordhausen ein Vorbereitungstreffen für die Freiwilligen unseres Pilotprogramms. Die Jugendlichen haben sich kennengelernt und das Projekt besprochen – ausführlich, detailliert, von Anfang bis Ende. Für das Skype-Gespräch mit der Vertreterin der Aufnahmeorganisation waren anderthalb Stunden eingeplant. Diese Zeit verflog im Nu – lebendig, fröhlich und außerordentlich informativ.
Es ist so erstaunlich, all die Leute, die nur einmal beim Skype-Bewerbungsgespräch eins-zu-eins gesehen hast, plötzlich zusammen zu sehen. Sie unterhalten sich, lachen und sehen schon vor dem Programmstart aus wie ein Team. Und sie haben keine Angst, nach Russland zu fahren und an diesem Projekt mit seiner ungewöhnlichen Struktur und seinem seltsamen Zeitplan teilzunehmen.”
Die zukünftigen Freiwilligen interessieren sich, so scheint es, für absolut alles. Wer arbeitet in diesem Deutsch-Russischen Begegnungszentrum, in dem sie in diesem Herbst so viel Zeit verbringen werden? Wie viele Stunden werden sie in den Familien arbeiten? Gibt es ein Taschengeld und reicht das für ein zusätzliches Kulturprogramm? Polina stellte enthusiastisch ihre Kolleg/-innen vor, erzählte über die teilnehmenden Blockadeüberlebenden und verriet viele kleine Tipps und Tricks. Beispielsweise riet sie den Freiwilligen nachdrücklich, sich um feste und wasserdichte Schuhe zu kümmern, ohne die es in der nördlichen Hauptstadt im Spätherbst sehr schwierig (und kalt) werden könnte.
Nach dem Treffen schrieb ich meiner Kollegin in Nordhausen, Katja Firago: ʻHey Katja, wie ist es gelaufen?ʼ Katja antwortete: ʻIch habe ein echt gutes Gefühl. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens sind alle Fragen, selbst die kleinsten, jetzt gelöst. Ich bin beruhigt.ʼ Und das bin ich jetzt auch.”
Jede/-r, der nach Petersburg kommt, um an unserem Freiwilligenprogramm teilzunehmen, hat die Möglichkeit, seine/ihre Fragen an die Koordinatorinnen der russischen und der deutschen Seite zu stellen – schriftlich, per Skype oder persönlich.
Wenn ihr es noch nicht geschafft habt, euch für das Pilotprogramm einzutragen, dann verliert keine Zeit und meldet euch noch schnell an: Schickt eure Bewerbung einfach an praktikum@drb-ja.com oder i.gast@jugendsozialwerk.de.