Veranstaltungen zum 81. Jahrestag der vollständigen Befreiung Leningrads von der Blockade

Am 27. Januar 2025 begeht Sankt Petersburg den 81. Jahrestag der vollständigen Befreiung Leningrads von der Blockade. In diesem Artikel berichten wir über einige Veranstaltungen, die anlässlich dieses Datums zum Besuch einladen. Eine vollständige Liste findet ihr auf der Website der Petersburger Stadtverwaltung.
„Der Heldentat des belagerten Leningrad gewidmet“: Ausstellung
Das Haus des Sankt Petersburger Verbands der Künstler ist ein Ort, an dem seit mehreren Jahrhunderten wichtige städtische Kulturereignisse stattfinden. Es ist ein Anziehungspunkt für alle, denen Kunst nicht gleichgültig ist. Während der Blockade wurden in diesem Gebäude ebenfalls Kunstausstellungen durchgeführt.
Die Ausstellung „Der Heldentat des belagerten Leningrad gewidmet“ zeigt einerseits Werke von Blockademalern und -kunstschaffenden, andererseits aber auch den Blick moderner Künstler auf dieses Thema. Sie präsentiert über 200 Arbeiten verschiedener Ausrichtungen: Malerei, Fotografie, Grafik, Skulpturen und vieles mehr.
Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Website.
„Geschichtsstunde. Das Demmeni-Theater während des Krieges und der Blockade“: Exkursion
Das Sankt Petersburger J.-S.-Demmeni-Marionettentheater ist das erste professionelle Puppentheater Russlands. Es wurde 1918 gegründet.
Die Exkursion berichtet Kindern und Erwachsenen über den Betrieb des Theaters während der Kriegszeit: Das Kollektiv arbeitete bis Ende Januar 1942 im Gebäude des Theaters und trat danach an der Front auf. Über 650 Schauspieler zeigten ein Stück, das auf S.J. Marschaks Pamphlet „Der junge Fritz“ beruhte. Die Erzählung darüber ist Teil der Exkursion.
Konzert in der Isaakskathedrale
Am Tag der vollständigen Befreiung Leningrads von der Blockade, dem 27. Januar, tritt in der Isaakskathedrale traditionelle der Sankt Petersburger Konzertchor auf, der zu den bekanntesten Chören der Stadt gehört.
Die Isaakskathedrale wurde während der Blockade zur Lagerstätte für Museumsschätze, die nicht rechtzeitig aus Leningrad evakuiert werden konnten. Kisten mit einzigartigen Exponaten aus den Sammlungen der Paläste von Puschkin, Pawlowsk, Peterhof, Gattschina und Oranienbaum wurden in der Kathedrale aufbewahrt.
„Achtung! Hier spricht Leningrad! Am Mikrofon die Dichterin Olga Bergholz“: Ausstellung
Olga Bergholz war die Muse des belagerten Leningrad. Ihr ist eine Ausstellung gewidmet, die am 24. Januar im Museum für die politische Geschichte Russlands eröffnet wird. Die Besucher erwarten persönliche Gegenstände der Dichterin, blockadezeitliche Ausgaben ihrer Werke sowie Modelle von Denkmälern, die Bergholz gewidmet sind. Ergänzt wird die Ausstellung durch Fragmente aus Wochenschauen, Geräusche der belagerten Stadt sowie Radioaufnahmen von O.F. Bergholz und die Siebte Sinfonie von D.D. Schostakowitsch.
Am 26. Januar präsentiert das Museum gemeinsam mit dem Theater „Die Hofoper“ das musikalische Drama „Wilde Schwäne retten Leningrad“. Es basiert auf der Geschichte der Aufführung der von Julia Weisberg komponierten Kinderoper „Wilde Schwäne“ im Kinderheim Nr. 17. Eine Musiklehrerin, deren Name bis heute nicht bekannt ist, führte mit den Kindern dieses Märchen auf, um sie von den Schrecken des Blockadealltags abzulenken.