Neue Veröffentlichungen und Pläne für die Online-Bibliothek
In den letzten Wochen hat sich unser Projektteam aktiv der Suche nach neuen Materialien für unsere Online-Bibliothek gewidmet. Heute geben wir einen Überblick über die neuesten Publikationen.
Bereits veröffentlicht:
„Das belagerte Leningrad: eine Fußgängerroute durch Petersburg“
In diesem Text beschreibt Ksenia Werchosina, die früher Stadtführungen durch Sankt Petersburg anbot, eine mögliche Route für einen ein- bis zweistündigen Spaziergang, bei dem man einige der bekanntesten Blockadedenkmäler im Zentrum besuchen kann. Die Liste umfasst insgesamt zehn Orte und liefert zu jedem davon eine kurze Beschreibung.
Wer sein Wissen über die Blockade noch weiter bei Spaziergängen an der frischen Luft vertiefen möchte, dem empfehlen wir unsere mobile App „Blockade.Erinnerung“.
Demnächst verfügbar:
„Mit Liebe siegen! Hochzeiten im belagerten Leningrad“
Dieser Text entstand im Rahmen eines Forschungsprojekts zu Hochzeiten während der Blockadezeit. Die Autorin und Projektleiterin Valeria Rylejewa erzählt die Geschichten von elf Paaren, die sich im belagerten Leningrad das Ja-Wort gaben.
Im Artikel werden nicht nur die Erinnerungen von Zeitzeugen beschrieben, sondern auch die ihrer Nachkommen. Über einige Hochzeiten wird mithilfe von Zeugnissen in literarischen Werken berichtet. Dabei werden viele interessante Details beleuchtet, wie etwa die Menüs der jeweiligen Hochzeitstafeln oder die Suche nach der passenden Festkleidung für die Trauung.
versch. Tagebücher aus der Blockadezeit
Bei der Suche nach Zeitzeugenberichten greifen wir häufig auf die Website des Projekts „Proschito“ zurück, auf der Tagebücher aus verschiedenen Epochen in digitalisierter Form zu finden sind. Die Sammlung verfügt über eine eigene Kategorie zur Blockadezeit, in der mehr als 500 Tagebücher enthalten sind. Momentan arbeitet das Projektteam an der Übersetzung des Tagebuchs der 18-jährigen Lidia Petrowna Schiljonok (geb. 1923), die ihre Gedanken über ihr Leben in der belagerten Stadt schriftlich festhielt.
Das Originalmanuskript wird im Heimatkundemuseum „Narwskaja Sastawa“ aufbewahrt.
Das Projektteam plant die Übersetzung weiterer Tagebücher aus der Sammlung von „Proschito“.