Filme über die Blockade: Teil 4
„Zwei Soldaten“ (1943)
Der Film wurde 1943 von Regisseur Leonid Lukow während seiner Evakuierungszeit in Taschkent gedreht. Er erzählt von der Freundschaft der beiden Soldaten Arkadij und Alexej, die bei Leningrad kämpften. Er basiert auf Lew Slawins Novelle „Meine Landsleute“. Das Drehbuch entstand innerhalb weniger Wochen: Der Film sollte die Zuschauer motivieren und aufmuntern, was auch gelang.
Lieder wie „Dunkle Nacht“ und „Lastkähne voller Meeräschen“, die in diesem Film zum ersten Mal erklangen, wurden in der Folgezeit zu wahren Volksliedern.
„Fünf Tage Urlaub“ (1969)
Die Vorlage zu diesem Film bildete die gleichnamige Novelle von Jossif Gerassimow. Die Handlung spielt im Dezember 1941 im belagerten Leningrad und erzählt die Geschichte von der Liebe zweier junger Menschen. Die Hauptfigur ist der 19-jährige Alexej, der als Volkswehrkämpfer an die Front geht und während eines fünftägigen Urlaubs das Mädchen Olga kennenlernt und heiratet. Olga, die bereits unter den Schrecken der belagerten Stadt gelitten hat, findet durch die Liebe zu neuer Hoffnung.
In „Fünf Tage Urlaub“ gab Oleg Jefremow, der aus Filmen wie „Vorsicht, Autodieb“, „Krieg und Frieden“ u.v.m. bekannt ist, sein Debüt als Schauspieler.
„Setz dich neben mich, Mischka“ (1977)
Der Film basiert auf J. Germans Novelle „So war das“. Der Protagonist ist der Junge Mischa, der vor dem Krieg ins Krankenhaus eingeliefert wurde und es erst nach dem Beginn der Blockade verlässt. Mischa bleibt häufig allein zu Hause, denn sein Vater ist als Feuerwehrmann oft im Einsatz. Schon bald bekommt der Junge Gesellschaft von anderen Kindern. Gemeinsam organisieren sie eine „Konzertbrigade“ und treten in Lazaretten auf.