Zeitzeugen: eine Schatulle für Handarbeiten
Übersetzung: Sophie Tempelhagen
Ein Film von: Russisches Ethnografisches Museum
Jahr: 2019
Kurzbeschreibung: Im Jahr der 75. Jubiläums des Sieges entschlossen sich die Mitarbeiter des Russischen Ethnografischen Museums, auf der Website des Museums Jewgenija Nikolajewna Studenetskajas Memoiren über die Leningrader Blockade zu veröffentlichen. Studenetskaja (1908-1988) war Kaukasistin, Ethnografin und Angestellte des Museums. Von 1938 bis 1981 leitete sie am Staatlichen Museum der Ethnografie der Völker des UdSSR (seit 1992 Russisches Ethnografisches Museum) die Abteilung zur Ethnografie der Völker des Kaukasus.
Persönliche Gegenstände, die wie durch ein Wunder den Krieg überdauert haben, erzählen von – so scheint es – unbedeutenden Details aus dem Alltagsleben der Museumsangestellten. J.N. Studenetskaja erinnerte sich daran, wie sie während ihrer Aufsicht im Museum nähte und stickte und dass diese friedliche Tätigkeit die anderen Mitarbeiter beruhigte und aufmunterte. Sie half ihnen, in dieser schwierigen Zeit ihr seelisches Gleichgewicht zu halten.
Es berichtet Viktoria Eduardowna Perwak, leitende Fachangestellte im Bereich Aufbewahrung und Ausstellung.
Die Übersetzung ins Deutsche erfolgte im Rahmen der Humanitären Geste der Bundesrepublik Deutschland zugunsten der heute noch lebenden Opfer der Leningrader Blockade. Das Projekt „Humanitäre Geste“ wird vom Deutsch-Russischen Begegnungszentrum St. Petersburg (drb) in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung St. Petersburg, dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in St. Petersburg, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem JugendSozialwerk Nordhausen e.V. umgesetzt.
Sprache(n): Russisch, Deutsch
Kategorien: Erinnerungen und Briefe