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80. Jahrestag der vollständigen Befreiung Leningrads von der Blockade. Veranstaltungen: Teil 2

80. Jahrestag der vollständigen Befreiung Leningrads von der Blockade. Veranstaltungen: Teil 2

Am 27. Januar 2024 jährt sich das Ende der Leningrader zum 80. Mal. Heute setzen wir unseren Bericht über die Jubiläumsveranstaltungen in Sankt Petersburg fort.

„Religiöses Leben im belagerten Leningrad“: Ausstellung

Im Museum wird eine Ausstellung über das religiöse Leben der Stadt gezeigt: Sie erzählt von Gotteshäusern und Kirchendienern, die ihre Arbeit während der Blockade fortsetzten. Den Zuschauer erwarten Fotografien, Orden, Medaillen, Gebetsbücher sowie Ikonen, die Blokadniki unterschiedlicher Konfessionen gehörten. Außerdem erfährt man etwas über den Betrieb des Museums für Religionsgeschichte, welches sich damals in der Kasaner Kathedrale befand. Unter den Exponaten sind auch überaus seltene Exemplare, wie etwa die Ikone des „Schlachtenhelfers Georg“, an der Kreuzanhänger und Heiligenbildchen befestigt sind, die im Laufe von Sucharbeiten bei gefallenen Soldaten entdeckt wurden.

Staatliches Museum für Religionsgeschichte: 25. Januar bis 14. April

„1942. Der Weg der Olga Bergholz“: Fußgänger-Challenge

Jedes Jahr lädt das Museum „Newskaja Sastawa“ Einwohner und Gäste der Stadt ein, an einer Fußgänger-Challenge auf den Spuren der Blockadezeit teilzunehmen. Olga Bergholz` Weg wurde anhand ihrer Erinnerungen im Buch „Tagessterne“ rekonstruiert und ist etwa 13 Kilometer lang. Die Teilnehmer werden die ganze Zeit über von einem Museumsmitarbeiter begleitet, der wichtige Orte kommentiert, Abschnitte aus dem Tagebuch vorliest und dabei hilft, den historisch-kulturellen Kontext besser zu verstehen.

Museum „Newskaja Sastawa“: 3. Februar, 10:30-16:30 Uhr

Konzertreihe zum 80. Jahrestag der vollständigen Befreiung Leningrads von der faschistischen Blockade

Im Rahmen dieser Reihe finden in der Philharmonie verschiedene themenspezifische Konzerte statt. Zu hören sind die Dritte „Heroische“ Sinfonie von Gawriil Popow, eines der bekanntesten Vertreter der sowjetischen Avantgarde, der den ersten Blockadewinter in Leningrad verbrachte, Werke aus dem Blockadeprogramm des Pianisten und Komponisten Alexander Kamenski und andere. Den Höhepunkt der Reihe bildet die Aufführung der „Siebten (Leningrader) Sinfonie“ von D.D. Schostakowitsch.
Im Foyer des Großes Saals wird eine Ausstellung mit restaurierten Plakten der Philharmonie aus der Zeit des Großen Vaterländischen Krieges zu sehen sein.

Sankt-Petersburger D.-D.-Schostakowitsch-Philharmonie: 18.-28. Februar

„Zeugen der Leningrader Großtat“: Online-Projekt

Das Projekt vereint etwa 500 Druckereierzeugnisse, die im belagerten Leningrad herausgegeben wurden. Die Dokumente zeigen verschiedene thematische Aspekte: die Gründung der Volkswehr, die Evakuierung, das Leben von Kindern, den Betrieb von Kultureinrichtungen, Kampfhandlungen an der Leningrader sowie der Wolchow-Front u. a.

Russische Nationalbibliothek

„Zug des Sieges“

Dieses mobile Museum ist in einem echten Zug untergebracht. Jeder Waggon zeigt einen neuen Schauplatz. Die Besucher werden von der Audiogeschichte des Mädchens Lida begleitet – einer fiktiven Protagonistin, in deren Schicksal sich das Schicksal vieler Menschen jener Zeit widerspiegelt. Die Ausstellung ist in drei Perioden unterteilt: Vorkriegszeit – Krieg – Sieg. Das Projekt wurde von der kreativen Werkstatt „Newa-Schlachtenmaler“ gestaltet, den Autoren des Museumspanoramas „Der Durchbruch“, von dem wir bereits in einem früheren Artikel berichtet haben. Der Zug ist nicht nur in Sankt Petersburg und der Oblast Leningrad zu sehen, sondern auch in anderen Städten Russlands. Der aktuelle „Fahrplan“ ist auf der Projektwebsite zu finden.

Aktueller Fahrplan auf der Projektwebsite