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Über das Projekt

Das Projekt “Humanitäre Geste” entstand infolge einer Initiative zur historischen Aussöhnung der Völker Deutschlands und Russlands nach den tragischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs. Zu Beginn des Jahres 2019 verkündeten der deutsche Außenminister Heiko Maas und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow eine freiwillige humanitäre Geste vonseiten der Bundesrepublik zugunsten der heute noch lebenden Opfer der Leningrader Blockade. Neben der Modernisierung eines Krankenhauses für Kriegsveteranen sieht die Initiative die Schaffung einer Begegnungsstätte vor, in der Vertreter/-innen der deutschen und russischen Gesellschaft, Jugendliche, Studierende und alle Interessierten in den Dialog mit Blockadeüberlebenden treten können.

Aus der Erklärung der beiden Außenminister

Heute vor 75 Jahren wurde Leningrad, das heutige St. Petersburg, durch sowjetische Truppen von der Blockade durch die deutsche Wehrmacht vollkommen befreit, die in die Geschichte als ein brutaler Akt gegen eine ganze Stadt und ihre Bevölkerung eingegangen ist. Damit endete eine 872 Tage dauernde Zeit des Sterbens, des Hungerns und Leidens, während der mehr als eine Million Menschen den Tod fanden.

Wir, die Außenminister der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation, begrüßen die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, die auf der Anerkennung der Verantwortung für das im deutschen Namen begangene Unrecht jener Jahre beruht, eine freiwillige humanitäre Geste gegenüber den noch lebenden Blockadeopfern […] für die Modernisierung des Krankenhauses für Kriegsveteranen und die Einrichtung eines deutsch-russischen Begegnungszentrums für die russische und deutsche Öffentlichkeit sowie für die Blockadeopfer in St. Petersburg zu tätigen.

Wir sind uns sicher, dass diese freiwillige Aktion die Lebensqualität der noch lebenden Blockadeopfer verbessern wird und der historischen Aussöhnung zwischen den Völkern der beiden Länder als Grundlage unserer bilateralen Beziehungen in der Zukunft dient.


Vollständiger Text auf Deutsch

Die Erklärung der beiden Außenminister wurde auf der Website der deutschen Vertretungen in Russland veröffentlicht.

Offizielle Textquelle

Vollständiger Text auf Russisch

Die Übersetzung der Erklärung ist über die russischsprachige Version der Website abrufbar.

Offizielle Textquelle